Fredas Auszeit – Für immer und ewig

Heiraten in Namibia: Tipps und Tricks für, mit und gegen den Papierkrieg

Vor zwei Jahren habe ich einen Artikel veröffentlicht mit Strategien wie man am Besten nach Namibia auswandern kann (hier der LINK). Einer meiner Tipps war es einen Namibier zu heiraten, da es doch sehr aufwändig ist als Ausländer eine Arbeitsgenehmigung zu bekommen. Was soll ich sagen, ich habe meinen eigenen Ratschlag endlich befolgt. Natürlich nicht wegen des Visums, das Aufenthaltsrecht ist nur ein angenehmer Nebeneffekt. Denn den Richtigen zu finden war nämlich gar nicht so einfach. 


Der Richtige

Sein Name ist De Wet und ja, der Name ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber die Afrikaner (auch Buren genannt) haben gerne mal einen Nachnamen als Vornamen. Er ist gebürtiger Namibier und auf einer Farm bei Mariental aufgewachsen. Dort hatte er auch immer Pferde, was uns natürlich verbindet. Er hat einige Jahre in Amerika und England gelebt ist aber wieder zurück in die Heimat gekommen. Hier in Namibia war er viele Jahre als Lodge Manager tätig und hat die letzten beiden Jahre an der Küste als Vorarbeiter bei einer Meersalzanlage gearbeitet. Er spricht kein Deutsch, versteht aber mehr als er zugeben möchte, dadurch ist mein Englisch deutlich besser geworden. De Wet und ich haben uns 2022 in Lüderitz im dortigen Yachtclub kennengelernt.

Mein Lieblingsfoto: Beim Sonnenuntergang in Windhoek, da waren wir noch ganz frisch zusammen

Yachtclub klingt fancier als es ist, denn der Yachtclub ist einfach nur eine Hafenkeipe in der besoffene Seemänner an der Theke herumhängen. Anfang Februar 2022 waren wir also mit den Pferden im windigen Lüderitz um die Gegebenheiten für die anstehende Reittour auszuprobieren. Dazu gab es auch schon mal einen Artikel, den ihr HIER nachlesen könnt. Damals waren wir zum Abendessen in eben dieser Hafenkneipe, um dort Calamari zu essen. Die kann ich übrigens echt empfehlen, sehr lekker. An eben diesem Abend war auch De Wet mit seinem Kumpel dort und ich bin ihm direkt aufgefallen – hihihi.

Drei Wochen später waren wir dann wieder in Lüderitz „a small drinking Townwith a fishing Problem“. Da das Städtchen nicht gerade für sein schillerndes Nachtleben bekannt ist, waren wir eben wieder am Roberthafen, im Yachtclub. Und wer war auch wieder da? De Wet und sein Kumpel. Diesmal war ich aber mit meinen Gästen dort – Grüße an die Beiden, falls ihr das lest! Tourguide durch und durch bat ich den nächstbesten Typen doch bitte schnell ein Foto von uns zu machen. Wer konnte denn in dem Moment ahnen, dass ich den Typen, der erstmal ein Selfie von sich selber machte, drei Jahre später heiraten würde?

 

Meine Gäste und ich vor der Kulisse des Robert Hafens - Foto made by De Wet


Etwas später am Abend fragte er mich dann nach meiner Telefonnummer, denn er hatte mittlerweile erkannt, dass ich keine Touristin war die nur kurz im Land ist. Zu diesem Zeitpunkt war ich sowas von überhaupt nicht auf Männersuche und komplett auf meine Gäste fokussiert, aber ich gab ihm trotzdem meine RICHTIGE Nummer – oft ändere ich einfach nur die letzte Zahl und höre somit nie wieder was von den Typen. Er meldete sich sofort!

Am nächsten Tag hatten wir dann unser erstes „Date“, nachdem die Gäste beschlossen hatten lieber „Let‘s dance“ zu schauen, als noch auszugehen. Ja und so hat es angefangen, ganz old school ohne Tinder.

Drei Jahre <3

 Der Antrag

Nach über zwei Jahren Fernbeziehung mit zum Teil fast 1000 Kilometer zwischen uns (Koiimasis – Swakop), hat er mir dann einen Heiratsantrag gemacht, im Namibia Style. Bei einem wunderschönen Sonnenuntergang auf einem Felsen, mitten in der Natur, weit und breit keine anderen Menschen. Nur bei dem Verlobungsring hatte er sich etwas vermessen. Der selbst gemachte Ring aus Kameldornholz passte gerade so über meinen kleinen Finger. 

Ich habe ihn dann aber immer als Kette um den Hals getragen.
 

Vom Kupferberg nach Kapps

Nachdem ich meinen Job im Khomas Hochland gekündigt hatte (die Story dazu gibt’s HIER), fanden wir durch Zufall, ganz schnell ein kleines Haus auf der anderen Seite von Windhoek. Die Gegend nennt sich Kapps Farm und liegt an der Ausfallstraße Richtung Flughafen. Hier befinden sich ganz viele sogenannte Plots (Grundstücke von 1-20 Hektar), wo wir seit Mitte November 2024 ein Haus mit dazugehörigem Stall mieten. Manchmal muss man auch einfach Glück haben. Der kleine Stall ist uns ganz zufällig in den Schoß gefallen, denn wir hatten uns eigentlich nur wegen dem Haus auf die Anzeige gemeldet. Den „Bush Stable“, mit Platz für 7 Pferde, gabs noch oben drauf. Die Entscheidung war ganz schnell getroffen und der Mietvertrag war ein Klacks, alles kein Problem.

Hier vermiete ich jetzt drei Stellplätze aber nur um die Miete zu decken, alles ganz klein und fein

Der Papierkram startet

Da glaubt man, den Richtigen zu finden ist das Schwerste und dann steht man vor der namibischen Bürokratie. Ich hasse ja Papierkram, wenn ich was aufschiebe dann ist es Papierkram. Und ja ich benutze das Wort Papierkram viel zu oft, denn es war Ultra viel PAPIERKRAM!

Da ich mittlerweile kein gültiges Workpermit mehr hatte, haben wir beschlossen die Heiratspläne voranzutreiben und uns ein bisschen zu beeilen. Also ab zu meinem liebsten Platz im ganzen Land: dem Ministry of Home Affairs – aka Ministry of Nightmares. Dort händigte man mir mit grimmigem Gesicht einen Zettel aus, der auflistete welche Unterlagen ich für die Heiratsgenehmigung einreichen müsste:

1. Gültiger Pass – Hab ich

2. Originales polizeiliches Führungszeugnis aus Deutschland, nicht älter als 6 Monate – Ich war zwar seit vier Jahren nicht mehr in good old Germany aaaber ok

3. Originales Ehefähigkeitszeugnis aus Deutschland (nicht älter als 6 Monate)

4. Finale Scheidungspapiere – brauchte ich zum Glück nicht

5. Gültiges Workpermit/Visa welches noch mindestens 30 Tage gültig ist – ich arbeitete zwar nicht mehr dort, aber der Sticker im Pass hat zum Glück gereicht

6. Alle Papiere müssen dann noch einmal kopiert und beglaubigt werden

Wenn man diese Papiere zusammen hat kann man zum Interview antreten, dazu komme ich später noch. Punkt 1, 4 und 5 waren zum Glück kein Problem. Punkt 2 konnte ich mit der deutschen „AusweisApp“ via NFC beantragen. Der Prozess war leider gar nicht so einfach: erst hat das NFC auf dem Nokia nicht funktioniert und ich brauchte ein neues Handy, dann konnte ich nicht bezahlen weil ich eine namibische IP Adresse hatte und das meiner deutschen Bank nicht gefiel, dann ging NFC wieder nicht weil ich über einen VPN Server meine IP Adresse geändert hatte… am Ende habe ich die 12€ mit meiner namibischen Kreditkarte bezahlt und das Papier wurde zu meiner Mutter geschickt. Praktischerweise stellt die Stadt Düsseldorf das polizeiliche Führungszeugnis in 3 Sprachen aus, weshalb ich mir eine Übersetzung sparen konnte. Allerdings hat es dann sechs Wochen gedauert, bis der Brief in der alten Heimat ankam.

Diese Hürde war nun also auch gemeistert. Jetzt brauchte ich noch den „Letter of non-impediment“, zu Deutsch: Ehefähigkeitszeugnis. Nach vielen E-Mails ins Nichts hat mir eine nette Düsseldorfer Standesbeamtin eine lange Liste mit den benötigten Unterlagen geschickt:

Nach dieser E-Mail wusste ich: das würde ewig dauern
 

Wer keine Lust hat den ganzen Text zu lesen, hier eine kleine Zusammenfassung: Meine Unterlagen waren relativ einfach zu beschaffen. Noch mehr Zeug brauche ich allerdings für meinen Verlobten und das alles für teuer Geld auf Deutsch übersetzt und mit Apostille. Für alle die auch nicht wissen was das ist, hier der Wikipedia LINK. Das ist im Prinzip ein teurer Stempel, der die Echtheit meiner Unterlagen noch echter nachweist. Den bekommt man hier nur über die Deutsche Botschaft und dort einen Termin zu bekommen grenzt an ein Wunder. Wenigstens ist die telefonische Terminvereinbarungshotline ehrlich und sagt an: „Keine Termine verfügbar, versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal“ – achso, ja danke!

Auf meine Rückfrage, warum der ganze Krempel auch für meinen Verlobten benötigt wird, hat die Standesbeamtin übrigens folgendes geantwortet: „das Ehefähigkeitszeugnis ist eine Bescheinigung des Standesamtes, dass der Eheschließung beider Verlobter nach deutschem Recht kein Ehehindernis entgegensteht. Dies bedeutet, dass die Ehefähigkeit wie bei einer Inlandsehe zu prüfen ist. Im Ehefähigkeitszeugnis werden beide Verlobte namentlich genannt. Daher müssen immer Unterlagen von beiden Eheschließenden eingereicht werden. Falls Sie für die Eheschließung ein Ehefähigkeitszeugnis benötigen, müssen Sie beim Standesamt Düsseldorf die von mir aufgelisteten Unterlagen einreichen. (…)“.

Plan B

Durch Freunde habe ich erfahren, dass man ganz einfach und unkompliziert in Dänemark heiraten kann. Nachdem sich der Papierkram so kompliziert gestaltet hat, habe ich tatsächlich eine dänische Heiratsagentur kontaktiert. Die hätten dann die komplette Hochzeit für uns organisiert, inklusive internationaler Heiratsurkunde. Viele internationale Paare haben schon so geheiratet. Wir hätten unsere Ehe dann nur noch einmal in Namibia registrieren lassen müssen.
Man braucht dafür auch kaum Unterlagen, nur: Passkopien, ggf. Scheidungspapiere, Adress- bzw. Wohnnachweis, einen Nachweis der Beziehung durch Fotos und Nachrichten und ggf. Geburtsurkunden gemeinsamer Kinder. Nur De Wet hätte noch ein Schengen Visum benötigt und das hat leider auch einige Wochen Vorlaufzeit. Da wir aber weder ein polizeiliches Führungszeugnis noch den "Letter of non-impediment" gebraucht hätten, wäre das egal gewesen. Wir haben uns dann dafür entschieden diesen Weg zu gehen, falls der folgende Trick beim Ministerium nicht funktioniert hätte. Plan C war übrigens Las Vegas!

Der Trick

Da ja jetzt alles unter Dach und Fach ist kann ich euch meinen kleinen Trick verraten. Einige Freundinnen und Bekannte, die hier in Namibia geheiratet haben, haben einfach eine Meldebescheinigung vorgelegt. Denn diese gibt auch Auskunft über den Familienstand, nur halt ohne diese übertriebene Prüfung.

Allerdings habe ich mich aus guten Gründen in Deutschland abgemeldet, als ich damals ausgewandert bin. Die anderen Mädels waren alle auf Tourie Visum in Namibia und weiterhin in ihrem Heimatort gemeldet. Meine Meldebescheinigung ging also nur bis zum 14.01.2020 und ist somit definitiv älter als 6 Monate. AAABER das Datum auf dem Brief war ja aktuell. Ich habe mich also beim Einwohnermeldeamt (nach zahllosen toten E-Mailadressen) gemeldet und ein sehr netter Mitarbeiter hat mir die Papiere fertig gemacht – ich habe sie dann direkt mit der namibischen Kreditkarte bezahlt und meine Mutter konnte alles, mit einer Vollmacht, in Düsseldorf abholen.

„Super, danke Mama! Pack es in die Post wie beim letzten Mal, dann ist es Ruck Zuck da“. Leider hat meine liebe Mutti die Unterlagen dann per Post und nicht per Luftpost verschickt. Als ich schon wieder dabei war alle Papiere noch einmal zu beantragen, weil ich dachte, dass sie verloren gegangen sind, kam der Brief mit einer Verspätung von 2 Monaten in Namibia an – Autsch!

Alle(s) beisammen

In diesem schönen Land kann man nichts am Telefon oder online machen, also gings mal wieder nach Home Affairs. Dort angekommen wollten wir den Termin für das Interview machen, das ist verpflichtend für Mix-Ehen (Namibier und Ausländer). Die (nicht so) nette Dame am Schalter hat uns dann wissen lassen, dass es nicht reicht, wenn ich die Unterlagen von der Polizei in Namibia beglaubigen lasse: „die Polizei kann ja nicht die Echtheit garantieren, das muss die Deutsche Botschaft machen“. Für die Arbeitsgenehmigung war das bisher immer egal, aber beim Heiraten gelten anscheinend strengere Regeln. Jo, nächster Termin bei der Botschaft: „keine Termine verfügbar“... Bis ich da einen Termin bekommen hätte wären die Papiere bereits zu alt gewesen… Zum Glück habe ich hier mittlerweile einen tollen Freundeskreis bei dem ich direkt Alarm geschlagen habe.
Eine Freundin hatte das selbe Problem gehabt und wusste, dass man sich die Papiere auch von einem Anwalt (egal welcher) beglaubigen lassen konnte. Das ging dann auch Ratz Fatz und wurde nicht mehr hinterfragt. Glaubt mir dieser Tipp war Gold wert, denn zwei andere Paare die ich kenne sind deshalb am Interview Tag wieder weggeschickt worden.

Ach ja, De Wet brauchte übrigens nur eine Kopie von seinem Personalausweis vorzulegen.

Das Interview

Wir haben keine Zeit nur das Datum gesagt bekommen, also waren mein Verlobter und ich pünktlich zur Öffnung des Ministeriums vor Ort. Zwei Stunden später wurden wir dann in einen anderen Raum befördert, wo andere Paare hinzukamen die offenbar wussten um welche Uhrzeit die Interviews begannen. 

Alles voller Marmor, aber kein Klopapier
 

Nun saßen wir endlich super nervös in dem Verhör Raum im 7ten Stock des riesigen, pompösen Gebäudes. Eine offene Fensterfront im Rücken, die den Lärm der Stadt in den Raum wehte. Uns gegenüber drei gelangweilte Männer von denen der Linke kein Wort sagte und der Rechte die ganze Zeit am Telefon hing. Er rief dem mittleren Mann ständig irgendwelche Kommentare auf Oshiwambo zu. Eine super angenehme Situation also...

Jetzt begann der mittlere Typ uns zu auszufragen, besser gesagt MICH. Dabei nuschelte er dermaßen und sprach so leise, dass ich ihn kaum verstand. Zum Glück hatte ich De Wet an meiner Seite, der die Fragen noch einmal für mich wiederholte.

Gefragt wurde ich unter anderem nach SEINEM Geburtstrag, den Namen SEINER Eltern und ob ich diese schon kennengelernt habe – Natürlich! Was unsere Zukunftspläne sind, wie wir uns kennengelernt haben und warum wir heiraten wollen, war besonders wichtig. Für viele ist das bestimmt eine komische Frage, aber ich war darauf vorbereitet. Denn dafür ist das Interview ja da, um zu prüfen ob das eine Fake Hochzeit ist oder nicht. Die Fragen ob einer von uns aus der Heirat einen finanziellen Vorteil ziehen würde hat er dann ganz schnell runter genuschelt und wir haben sie mit einem lachenden „Nein, natürlich nicht!“ beantwortet. Nur eine Frage hat uns vor ein Rätsel gestellt: „Traditional or White Wedding?“ Hä? Also ja im Prinzip traditionell, weil in der Kirche, aber ich habe auch ein weißes Kleid und weiß sind wir ja auch… Bedeutet traditionell für die dann eine pompöse Ovambo Hochzeit, die über eine Woche andauert oder was? In dem Moment vertröstete der rechte Fettsack seinen Gesprächspartner am Telefon und grätschte rein: „Schreib Weiße Hochzeit!“, wir zuckten die Schultern und er kreuzte „White Wedding“ an.

Nach einer Woche sollten wir dann Bescheid bekommen. De Wet war im Gegensatz zu mir total entspannt, denn er war sich sicher, dass der Staat ihm nicht verbieten konnte zu heiraten wen er will.
Nachdem wir eine Woche später aber noch nichts gehört hatten fuhr ich mal wieder an meinen liebsten Ort der nervösen Bauchschmerzen. Dort habe ich, nach einem genervtem Augenrollen der Angestellten, einen Zettel aus einem großen Stapel gereicht bekommen, der uns mitteilte, dass wir die „minimalen Voraussetzungen“ erfüllt haben um heiraten zu dürfen – so romantisch!

Kleine Planänderung

Ein paar Tage später entschieden wir uns dann dagegen „nur“ standesamtlich zu heiraten. Denn das Standesamt in Namibia ist alles andere als schön. Dort steht man dann mit den Leuten in einer Schlange, die ihre Strafzettel etc. bezahlen. Da meine Mutter sich spontan entschlossen hatte aus Deutschland zu kommen, um bei der Hochzeit dabei zu sein, haben wir uns entschieden im ganz kleinen Rahmen kirchlich zu heiraten. Eigentlich sollte das zum Ende dieses Jahres mit einer großen Zeremonie und Party nachgeholt werden, aber wie ich uns kenne schaffen wir das dieses Jahr sowieso nicht mehr. Das coole hier im Land ist, dass ein paar Pastor*innen auch den standesamtlichen Papierkram abwickeln dürfen, weshalb wir dann nicht noch Mal zum Standesamt mussten. Allerdings sollten wir ALLE Papiere noch einmal einreichen, natürlich auch wieder beglaubigt. Inklusive des Schreibens von Home Affairs, welches auflistet, dass wir die Papiere ja bereits eingereicht haben und dass diese eben den Anforderungen entsprechen. Runde zwei wird dann übrigens auch wieder nach Home Affairs übermittelt…. Doppelt gemoppelt hält besser.

Die Hochzeit

29.03.2025 – nicht vergessen! Die Zeremonie haben wir ganz klein und privat gehalten. In der kleinen Kirche in Windhoek waren nur De Wets Eltern anwesend, meine Mama, meine Trauzeugin Claudia und ihr Freund Wessel. Der Pfarrer hat viele schöne Worte gefunden und wir waren ganz aufgeregt als wir die Ringe tauschen durften. Den Kuss hätten wir fast vergessen „Oh ja, da war ja was“, wobei ich hier auf einen richtigen Kuss bestand und meinen nunmehr Ehemann noch mal zurückzog. 

Ein anständiger Kuss Bitteschön!
 
Gegen diesen Papierkram hatte ich dann nichts einzuwenden

Da wir beide schlimm erkältet waren und es an unserem Hochzeitstag in Strömen geregnet hat, gibt es nur ein paar Schnappschüsse aus der Kirche. Aber ein verregneter Hochzeitstag bringt in Namibia ganz viel Glück, das habe ich von allen Gratulanten gehört.

 

v.l.n.r. Schwiegervater, Schwiegermutter, De Wet, meine Wenigkeit, meine Mama, Trauzeugin Claudia und Wessel

Es war so toll, dass meine Mama extra aus Deutschland gekommen ist. So ganz ohne eigene Familie wäre das irgendwie nicht richtig gewesen

So geht’s weiter

Nur vier Tage nach unserer kleinen, intimen Hochzeit hatten wir ein Filmteam vom ZDF hier vor Ort, die eine Doku über meine Auswanderung und unsere gemeinsame Zukunft gedreht haben. Ausgestrahlt wird diese am 29.05.2025. Mehr Details zu diesem Abenteuer gibt’s dann im nächsten Artikel. Bis dann!

Kommentare

  1. Glückwünsche aus D-land an Euch beide! Very well done! M&S

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  2. Ich gratuliere Dir von ganzem Herzen, liebe Freda, und wünsche Euch beiden unendlich viel Glück und eine wundervolle, gemeinsame Zukunft ❤️
    Alex

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