Einmal Auszeit zum Mitnehmen bitte



Die Buchung – schnell, schnell! Ne doch nicht...

Nachdem ich mich nun für ein Ziel entschieden hatte, fing der Spaß erst richtig an.
Die Anmeldung erfolgt über die Webseite von Auszeit-Weltweit, über ein recht detailliertes Formular, welches schnell ausgefüllt war – ich empfehle aber es zwischen zu speichern, bei mir ist es einmal abgestürzt und ich durfte von vorne anfangen. Im Nachgang wurden noch ein Lebenslauf auf Englisch sowie ein Foto benötigt – damit man mich bei Abholung auch erkennt.
Um für dieses spezielle Projekt zugelassen zu werden, war ein Nachweis über meine Reitkenntnisse erbeten. Viele schicken dafür ein Video, ich habe einen „Pony-CV“ geschrieben, in dem ich über meine Reiterfahrungen, Trainer und Pferde gesprochen habe. Eine kleine Collage habe ich auch noch angehängt – das hat zum Glück ausgereicht um angenommen zu werden.
Eine kleine Pony Collage
Auszeit-Weltweit gewährt ein 14-tägiges Rücktrittsrecht vom Vertrag; welches bei Onlinegeschäften gesetzlich geregelt ist. Aufgrund dieses Widerrufsrechts platzieren Sie die Buchung beim Projekt auch erst 14 Tage nach Erhalt des Auftrags. Da ich mir aber 100% sicher war, dass ich keinen Rückzieher mehr mache und weil ich keine Zeit verlieren wollte (der Visumsantrag braucht ca. 6 Wochen), habe ich unterschriftlich auf mein Widerrufsrecht verzichtet und die Agentur hat meine Buchung in die Wege geleitet.

Step by Step – ooho Babyyy – ähm sorry

Um die Vorfreude zu erhöhen, habe ich mir vorgenommen, jedes Wochenende eine Kleinigkeit zu erledigen, die mich meinem Abenteuer näher bringt.
Angefangen habe ich ganz Girlylike damit, dass ich mir neue Schuhe gekauft habe – Trekkingschuhe, tot schick! Sowie einen Schlafsack, der nicht zu viel Platz im Reisegepäck einnimmt und einen kleinen Rucksack, in dem ich eine Wasserflache verstauen kann und um den ich nicht trauere, wenn er kaputt geht.
Ob die Produkte Empfehlenswert waren, werde ich berichten.

Das Visum – oder, warum die Vorlaufzeit so lang ist

Die Einreise nach Namibia ist für deutsche Staatsangehörige 90 Tage Visumsfrei – leider ausschließlich zu „touristischen  Zwecken“, wie es auf der Webseite des Auswärtigen Amtes so schön heißt. In allen anderen Fällen – auch für Geschäftsreisende oder unbezahlte Tätigkeiten wie Praktika, Studienaufenthalte, Freiwilligendienste o.ä. – ist ein Visum erforderlich…
Jede Menge vorzubereiten
Um das Visum zu beantragen, brauchte ich die genauen Termine meiner An- und Abreise, welche ich erst nachdem das Projekt mich angenommen hatte, von Auszeit-Weltweit erhalten habe. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank für die geduldige Beantwortung meiner knapp 1.000 Fragen.

Die Beantragung läuft über eine Visumsagentur, diese hat mir den 2-seitigen Antragsbogen und eine 3-seitige Anleitung zukommen lassen.
Für das Visum wird ein PFD folgender Unterlagen benötigt:
  • Das Antragsformular – hier leistet die Visumsagentur Hilfestellung beim Ausfüllen 
  • Mein Lebenslauf auf Englisch 
  • Eine Kopie meines letzten Zeugnisses – ich habe meine Bachelorurkunde geschickt, da mein Abizeugnis aus 2005 doch etwas alt ist
  • Eine beglaubigte Kopie meines Reisepasses
Alles kein Ding, bis auf die beglaubigte Kopie des Passes. Die Stadt beglaubigt leider keine Ausweisdokumente, genauso wenig wie die Uni. Somit führte mich mein Weg zu einem Notar.
Wichtig ist, dass auf dem Dokument steht, dass es sich um eine beglaubige Kopie handelt… auf Englisch… Der Notar hat dies leider über zwei Seiten gemacht, die formschön mit einer Kordel und Siegel verbunden waren… Ich musste das Dokument aber einscannen… wer findet den Fehler?
Den Stempel direkt auf der Kopie gab es nur auf Deutsch… nun ja, jetzt habe ich zwei wunderschöne beglaubigte Kopien, eine auf Englisch eine auf Deutsch, für günstige 30€ … grrr.

Daher der lange Vorlauf, denn bis ich alle Unterlagen zusammen hatte, hat es knapp 2 Wochen gedauert und die Namibische Botschaft behält sich eine Bearbeitungszeit von ca. 6 Wochen vor.

To Do Liste - Was sonst noch alles erledigt werden muss
  • Zwischenmieterin für mein WG-Zimmer 
  • Flüge buchen 
  • Ein großer Koffer
  • Eine neue Kamera – will euch ja mit anständigen Fotos versorgen und nicht nur mit Handy-Schnappschüssen 
  • Reiseapotheke
  • Auslandskrankenversicherung 
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